Der GrindStar®
Neuartiges Gerätesystem für eine bessere Feldhygiene
Der Rotationsschleifer GrindStar® ist ein innovatives Gerät für das ultraflache Nacherntemanagement, das den Boden flächendeckend auf 0 bis 3 cm Tiefe bearbeitet und Erntereste effizient zerkleinert. Diese Technologie verbessert die Feldhygiene und reduziert den Kraftstoffverbrauch erheblich. Entwickelt und patentiert, wurde das System durch umfangreiche Feldversuche und kontinuierliche Optimierung perfektioniert. Auf der Agritechnica 2023 wurde der GrindStar® als einzige Innovation im Bereich Bodenbearbeitung mit der Silbermedaille des DLG-Neuheiten-Preises ausgezeichnet.
Die steigenden Anforderungen im Ackerbau, etwa durch Restriktionen im chemischen Pflanzenschutz und gesellschaftliche Erwartungen, erfordern neue pflanzenbauliche und technische Lösungen. Gezielte Bodenbearbeitungsmaßnahmen können die Feldhygiene verbessern. Um die negativen Effekte intensiver Bodenbearbeitung zu verringern, wurde ein Gerätesystem zum ultraflachen Nacherntemanagement entwickelt.
Der Rotationsschleifer GrindStar® besteht aus passiv angetriebenen Rotoren in zwei Reihen, die in entgegengesetzter Drehrichtung arbeiten. Diese Anordnung und der spiegelsymmetrische Aufbau der Rotoren erzeugen ein gleichmäßiges Arbeitsbild. Die Rotoren werden ausschließlich durch die Fahrgeschwindigkeit angetrieben und bearbeiten den Boden und die Erntereste flächendeckend auf 0 bis 3 cm Tiefe, wodurch eine aktive Flächenrotte vorbereitet wird. Der Rotationsschleifer GrindStar® reduziert effektiv das Samenpotenzial von Alt- und Unkrautsamen im Boden und setzt einen Keimreiz, ohne die Samen zu vergraben und in die sekundäre Keimruhe zu überführen.
Die gleichmäßig flache Bearbeitung wird durch die parallelogrammgeführte Aufhängung der Werkzeuge sichergestellt. Federbelastete Messerwerkzeuge und ein speziell entwickeltes Druckentlastungssystem im Rotor sorgen für eine gute horizontale und vertikale Führung der Arbeitswerkzeuge, was eine verbesserte Bodenanpassung im Vergleich zu bisherigen Konzepten ermöglicht. Die wesentlichen Entwicklungsschritte entstanden in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro seed2Soil GmbH & Co. KG und der Saphir Maschinenbau GmbH. Letztere hat die Konstruktion für die Serienproduktion angepasst. Mittlerweile wird der GrindStar® in Serie produziert.
Das Team des Instituts für Bau- und Landmaschinentechnik der TH Köln begleitet die Projektpartner bei der Konstruktion und Optimierung der Werkzeuge, einschließlich deren Aufhängung, und führt umfangreiche Feldversuche durch. Die Erkenntnisse aus den Praxiserfahrungen flossen direkt in den laufenden Entwicklungsprozess ein.
Regelmäßige Treffen der Projektgruppe fördern den Informationsaustausch und die Optimierung des Gerätes. Das Patentamt hat die Neuartigkeit des Gerätes anerkannt und ein Patent erteilt. Viele bestehende Systeme kombinieren verschiedene Werkzeuge und sind dadurch groß und schwer, was den Leistungsbedarf an den Traktor erhöht. Der Rotationsschleifer GrindStar® hingegen besteht aus multifunktionalen Werkzeugen, die gleichzeitig schneiden und zerkleinern können. Dadurch arbeitet das Gerät schneller (12–18 km/h) und reduziert den Kraftstoffverbrauch pro Hektar deutlich durch den geringen Zugkraftbedarf ab ca. 20 PS je Meter Arbeitsbreite.
Ein herausragender Erfolg für die SAPHIR Maschinenbau GmbH ist die Auszeichnung auf der Agritechnica 2023. Die internationale Expertenkommission des Agritechnica Award wählte den Rotationsschleifer GrindStar® aus 251 eingereichten Neuentwicklungen als zukunftsweisende Innovation und verlieh ihm die Silbermedaille. Bemerkenswert ist, dass der Rotationsschleifer GrindStar® der einzige Preisträger im Bereich Bodenbearbeitung war. Diese prestigeträchtige Auszeichnung, der DLG-Neuheiten-Preis „Innovation Award AGRITECHNICA“, würdigt praxisrelevante Innovationen, die die Bedeutung moderner Landtechnik für die Landwirtschaft hervorheben.
Technische Daten | GrindStar® 300 | GrindStar® 600 |
---|---|---|
Arbeitsbreite ca. (m) | 2,99 | 5,85 |
Transportbreite ca. (m) | 2,99 | 2,90 |
Rahmenausführung | Starr | hydr. klappbar |
Arbeitsgeschwindigkeit (km/h) | 12-18 | 12-18 |
Messeranzahl | 56 / 7 Messer je Rotor | 112 / 7 Messer je Rotor |
Arbeitstiefe (cm) | 0-3 | 0-3 |
Kraftbedarf ab ca. (kw/PS) | 60/80 – Dieselverbrauch 2-3 L/ha | 88/120 – Dieselverbrauch 2-3 L/ha |
Anbaukategorie | Kat. II / Kat. III | Kat. III |
Gewicht ca. (kg) | 920 | 1.820 |
Zweireihiger Nachstriegel
Das gezielte Ausklopfen und Ausschütteln von Wurzelballen und Schoten nach der Ernte und vor der Saat sorgt für einen maximalen Auflauf von Samen. Der Striegel in Doppelreihe sorgt hierbei mit seinem engem Strichabstand für dennoch hohen Durchgang und gleichmäßige Einebnung. Durch seine vielen Einstellmöglichkeiten lässt er sich optimal an unterschiedlichste Gegebenheiten anpassen.
Impulsschiene
Die optionale, federbelastete und an einem Parallelogramm geführte Impulsschiene schert Stoppeln ab, spleißt den Wurzelhalsbereich auf und richtet die Stoppel für das grindern aus. Zusätzlich dazu sorgt die Impulsschiene für eine federbelastete Zwangseinebnung.
Frontstützräder
- Getreide
- Raps
- Mais
- Zwischenfrüchte
- „Blindgrindern“
- Steinunempfindlich
- Leguminosen
- Saatbettbereitung
- zerkleinern großer Kluten und Brocken
Die Werkzeuge sind an passiv angetriebenen Rotoren verbaut, die auf zwei Reihen montiert sind. Dabei ist die Drehrichtung der vorderen Rotoren entgegengesetzt zur Drehrichtung der hinten angebrachten Rotoren. Durch diese Anordnung und den spiegelsymmetrischen Aufbau der Rotoren ergibt sich ein ganzflächiges Arbeitsbild.
Die Rotoren werden ausschließlich durch die Vorfahrtsgeschwindigkeit angetrieben. Dadurch arbeitet das entwickelte Gerät nicht nur schneller (12 – 18 km/h), auch der Kraftstoffverbrauch pro Hektar sinkt deutlich, durch den geringen Zugkraftbedarf von ca. 20 PS je Meter Arbeitsbreite.
Die gleichmäßig flache Bearbeitung stellt die parallelogrammgeführte Aufhängung der Werkzeuge sicher. Durch die federbelasteten Messerwerkzeuge und das speziell entwickelte Druckentlastungssystem im Rotor wird eine gute horizontale und vertikale Führung der Arbeitswerkzeuge erreicht. Erst damit wird eine wesentlich verbesserte Bodenanpassung als bei bisherigen Konzepten möglich.
Saphir Maschinenbau GmbH
Wichernstraße 1
D-27404 Bockel
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